Registration Dossier

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Please be aware that this old REACH registration data factsheet is no longer maintained; it remains frozen as of 19th May 2023.

The new ECHA CHEM database has been released by ECHA, and it now contains all REACH registration data. There are more details on the transition of ECHA's published data to ECHA CHEM here.

Diss Factsheets

Administrative data

First-aid measures

Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen

Verletzten aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft bringen. Benetzte Kleidung sofort ausziehen. Dabei auf Selbstschutz achten! Bei Erbrechen oder Gefahr der Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung, Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Arzt zum Unfallort rufen.

Nach Einatmen

Betroffene Person an die frische Luft bringen. Bei Atemstillstand sofort künstlich beatmen.

Nach Hautkontakt

Benetzte Kleidung sofort ausziehen. Betroffene Hautbereiche unverzüglich mit fließendem (lauwarmem) Wasser abspülen. Falls verfügbar, die Haut sofort mit Previn-Lösung abspülen/waschen. Mit Wasser nachspülen. In jedem Fall für ärztliche Behandlung sorgen.

Sind größere Hautareale betroffen, sofort Arzt zum Unfallort rufen.

Nach Augenkontakt

Augen schnellstmöglich mit reichlich fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt 10 min lang spülen. Falls verfügbar, Previn-Lösung verwenden. Augenarzt konsultieren!

Nach Verschlucken

Nie Erbrechen herbeiführen. Kontrollierte Magenspülung durch medizinische Fachkraft.

Wichtigste akute oder verzögert auftretende Symptome und Wirkungen

Keine Daten vorhanden.

Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung

Symptombezogene Behandlung. Bei Reizungen des Atemsystems bis zum Abklingen der Symptome alle 10 Minuten mit einem Aerosol-Spender 5 Dosen Dexamethason-Spray (z. B. Auxiloson, Thomae) verabreichen. Reizwirkung auf Augen und Schleimhäute.

Erfahrungen aus der Praxis

Das schnellstmögliche Auftragen von Previn (Fa. Prevor) auf die unbehandelten, kontaminierten Hautbereiche oder Augen als Erste-Hilfe-Maßnahme führt zu einer erheblichen Milderung der Symptome (hinsichtlich Schmerz, Rötung, Bläschenbildung). Im weiteren Heilungsverlauf kam es nicht zu Hautschäden/Narbenbildung.

Fire-fighting measures

Geeignete Löschmittel

Wasser (im Sprühstrahl - keinen Vollstrahl einsetzen), Löschpulver, CO2, größeren Brand mit alkoholbeständigem Schaum oder Sprühwasser bekämpfen.

Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel

Wasser im Vollstrahl (Gefahr der Verteilung).

Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren

Brennbar. Im Brandfall Entstehung gefährlicher Brandgase oder Dämpfe möglich.

Hinweise für die Brandbekämpfung

Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung

Vor Betreten der Gefahrenzone sind ein dicht schließender Chemieanzug sowie ein umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät anzulegen.

Weitere Angaben

Erhitzen führt zu Druckanstieg, Berst- und Explosionsgefahr. Gefährdete Behälter mit Sprühstrahl kühlen. Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen. Kontaminiertes Löschwasser separat auffangen. Zum Löschen verwendetes Wasser nicht in die Kanalisation, den Boden oder Fließgewässer gelangen lassen. Ablaufendes Wasser als gefährlichen Stoff behandeln. Brandrückstände und kontaminiertes Löschwasser entsprechend den örtlichen behördlichen Vorschriften entsorgen.

Accidental release measures

Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende Verfahren

Dämpfe nicht einatmen, Kontakt mit der Haut und den Augen vermeiden, für ausreichend Lüftung sorgen, auf dem Wind zugewandter Seite bleiben, Zündquellen fernhalten, gefährdeten Bereich räumen. Bei Bildung von Dämpfen: Geeigneten Atemschutz verwenden.

Substanzkontakt vermeiden. Geeignete Schutzkleidung tragen.

Betroffenen Bereich räumen. Alle tiefer gelegenen Räume verschließen.

Umweltschutzmaßnahmen

Eindringen in Erdreich, Gewässer oder Kanalisation verhindern.

Bei Freisetzung zuständige Behörden benachrichtigen.

Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung

Mit nicht brennbarem, flüssigkeitsbindendem Material (z. B. Sand, Erde, Kieselgur, Vermiculit) aufnehmen und vorschriftsgemäß entsorgen. Kontaminierte Flächen mit Wasser oder wässrigen Reinigungsmitteln behandeln.

Kontaminierte Flächen mit Wasser oder wässrigen Reinigungsmitteln behandeln.

Handling and storage

Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung

Hinweise zur sicheren Handhabung

Auf größte Sauberkeit am Arbeitsplatz achten. An Arbeitsplätzen dürfen nur die Substanzmengen vorhanden sein, die für den Fortgang der Arbeiten erforderlich sind.

Gefäße nicht offen stehen lassen. Für das Ab- und Umfüllen möglichst dicht schließende Anlagen mit Absaugung oder Gaspendelung einsetzen. Verschütten vermeiden. Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.

Schutzausrüstung verwenden.

Nur in gekennzeichnete Gebinde abfüllen. Bei offenem Hantieren jeglichen Kontakt vermeiden.

Eindringen in den Boden sicher verhindern. Möglichst nur in geschlossenen Systemen umfüllen und handhaben. Arbeiten an Rohrleitungen und Behältern erst nach sorgfältiger Spülung und Inertisierung durchführen.

Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz

Von Zündquellen fernhalten – nicht rauchen. Nicht schweißen.

Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen. Vor der Handhabung Behälter und Rohrleitungen sorgfältig reinigen und mit einem Inertgas spülen. Vor Wärme/Sonneneinstrahlung schützen. Wärmeentwicklung führt zur Selbstentzündung.

Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten

Anforderungen an Lagerräume und Behälter

Nur Stahl- oder Edelstahlbehälter einsetzen. Behälter vorsichtig öffnen. Für ausreichend Lüftung sorgen. Gegebenenfalls Absaugvorrichtung einsetzen. Behälter niemals offen stehen lassen. Auf produktbeständigem und geschütztem Untergrund lagern.

Erhitzen führt zu Druckanstieg, Berst- und Explosionsgefahr. Lagerräume müssen gut belüftet sein.

Zusammenlagerungshinweise

Die Zusammenlagerung mit Arzneimitteln, Lebensmitteln und Futtermitteln ist verboten.

Nicht mit brandfördernden, selbstentzündlichen Stoffen sowie mit leichtentzündlichen Feststoffen zusammen lagern.

Lagertemperatur: 30 °C – 65 °C

Weitere Angaben

Produkt ist nicht für die private Verwendung bestimmt.

Unter Verschluss und nur für sachkundiges Personal zugänglich aufbewahren. Produkt möglichst unter Stickstoff lagern.

Lagerung in dicht geschlossene Behälter, zwecks Vermeidung von Peroxidbildung.

Lagerklasse: 8 B

ACHTUNG: Produkt darf nur als Zwischenprodukt unter streng kontrollierten Bedingungen (SCC) gem. Art. 18(4) der REACH-Verordnung eingesetzt werden. Für detaillierte Angaben zur Handhabung unter SCC: siehe angefügtes Dokument in Kapitel 13.

Spezifische Endanwendungen

Verwendung als Zwischenprodukt.

Transport information

Land transport (UN RTDG/ADR/RID)

UN number:
Void
Shippingopen allclose all
SpecialProvisionsopen allclose all

Inland waterway transport (UN RTDG/ADN(R))

UN number:
Void
Shippingopen allclose all
Remarksopen allclose all

Marine transport (UN RTDG/IMDG)

UN number:
Void
Shippingopen allclose all
Remarksopen allclose all

Air transport (UN RTDG/ICAO/IATA)

UN number:
Void
Shippingopen allclose all
Remarksopen allclose all
SpecialProvisionsopen allclose all

Exposure controls / personal protection

Begrenzung und Überwachung der Exposition/Persönliche Schutzausrüstung

Alle expositionsrelevanten Informationen (menschliche Gesundheit und Umwelt) sind in den Anhängen dieses Sicherheitsdatenblattes zusammengefasst.

ACHTUNG: Produkt darf nur als Zwischenprodukt unter streng kontrollierten Bedingungen (SCC) gem. Art. 18(4) der REACH-Verordnung eingesetzt werden. Für detaillierte Angaben zur Handhabung unter SCC: siehe angefügtes Dokument in Kapitel 13.

Zu überwachende Parameter

Enhält keine Stoffe mit Expositionsgrenzwerten für Arbeitsplätze.

DNEL/PNEC-Parameter*

DNEL

DNEL langzeitig, Arbeiter, inhalativ: 7 ppm

DNEL langzeitig, Arbeiter, dermal: 9 mg/kg Körpergew./d

PNEC

PNEC Wasser (Süßwasser): 0,0864 mg/l

PNEC Wasser (Meerwasser): 0,00864 mg/l

PNEC Sediment (Süßwasser): 0,82 mg/l

PNEC Sediment (Meerwasser): 0,082 mg/l TG

PNEC Boden: 0,175 mg/kg

PNEC Abwasseraufbereitungsanlage: 10 mg/l

*Daten gelten für den Hauptbestandteil Acetophon (rein).

Begrenzung und Überwachung der Exposition

Ausreichenden Luftaustausch und/oder Absaugung in den Arbeitsräumen sicherstellen.

Arbeitsplatzgrenzwerte

Alle Informationen zu relevanten Expositionsszenarien, einschließlich Betriebsbedingungen und Risikomanagementvorkehrungen sind in „Anhang I: Expositions- und Risikobewertung für Arbeiter“ aufgeführt.

Atemschutz

Es wird kein Atemschutz empfohlen.

Handschutz:

Schutzhandschuhe nach EN 374.

Handschuhmaterial: Butylkautschuk (Butylgummi) – Durchbruchzeit: 480 min

Handschuhmaterial: Fluorkautschuk (Viton) – Durchbruchzeit: 240 min

Die Angaben des Herstellers der Schutzhandschuhe zu Durchlässigkeiten und Durchbruchzeiten sind zu beachten.

Augenschutz:

Dicht abschließende Schutzbrille nach EN 166.

Körperschutz

Flammhemmende antistatische Schutzbekleidung, festes und geschlossenes Schuhwerk. Je nach Gefährdung dichte Stiefel und Chemikalienschutzanzug tragen.

Allgemeine Schutz- und Hygienemaßnahmen:

Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden. Dämpfe nicht einatmen.

Beschmutzte getränkte Kleidung sofort ausziehen.

Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen.

Während der Verwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Stability and reactivity

Reaktivität

Acetophenon reagiert im Beisein von Stoffen mit reduzierenden bzw. stark oxidierenden Eigenschaften

Chemische Stabilität

Das Produkt ist unter normalen Lagerbedingungen stabil.

Thermische Zersetzung bei über 300 °C.

Möglichkeit gefährlicher Reaktionen

Keine gefährlichen Reaktionen bekannt.

Zu vermeidende Bedingungen

Dämpfe können mit Luft explosionsfähige Gemische bilden.

Temperaturen über 50 °C/122 °F vermeiden. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist das Produkt stabil und zersetzt sich nicht.

Unverträgliche Materialien

Reduktionsmittel, starke Oxidationsmittel, Alkali.

Gefährliche Zersetzungsprodukte

Im Brandfall freigesetzt werden können: Kohlenmonoxid und Kohlendioxid.

Disposal considerations

Verfahren zur Abfallbehandlung

Abfallschlüssel

Abfallschlüssel 070108: andere Reaktions- und Destillationsrückstände

Empfehlung

Kann nach Aufarbeitung wiederverwendet werden. Die Entsorgung kann in einer geeigneten Verbrennungsanlage unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften erfolgen.

Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden.

Ungereinigte Verpackung:

Empfehlung

Abfallentsorgung nach geltenden Rechtsvorschriften.

Ungereinigte Verpackungen wie den Stoff selbst behandeln.

Gereinigte Verpackungen können dem Recycling zugeführt werden.