Der Ansatz der Beweiskraft der Daten bedeutet, dass Sie eine Kombination von Informationen aus mehreren unabhängigen Quellen verwenden, um ausreichende Nachweise zur Erfüllung einer Informationsanforderung zu liefern.
Dieser Ansatz ist nützlich, wenn:
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die Informationen aus einem einzigen Nachweis allein nicht ausreichen, um eine Informationsanforderung zu erfüllen. Dies kann beispielsweise auf eindeutige Mängel in einer der vorhandenen Studien zurückzuführen sein.
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einzelne Studien unterschiedliche oder widersprüchliche Schlussfolgerungen liefern.
Die Gewichtung, die Sie den verfügbaren Nachweisen geben sollten, hängt von Faktoren wie der Qualität der Daten, der Einheitlichkeit der Ergebnisse, der Art und Schwere von Auswirkungen und der Relevanz der Informationen ab.
Der Ansatz der Beweiskraft der Daten erfordert wissenschaftliche Beurteilungen; daher ist es unverzichtbar, dass adäquate und zuverlässige Unterlagen vorgelegt werden.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Informationen Sie liefern, desto höher ist Ihre Beweiskraft. Achten Sie darauf, die Informationen auf strukturierte und organisierte Art und Weise vorzulegen, und berücksichtigen Sie die Robustheit und Zuverlässigkeit verschiedener Datenquellen, um Ihre Begründung zu untermauern. Beispielsweise haben In-vivo- und In-vitro-Daten bei der Entscheidung eine höhere Gewichtung als QSAR- oder andere Berechnungsmethoden.
Um mit dem Aufbau Ihrer Beweiskraft-Argumentation zu beginnen, sammeln Sie alle Informationen aus allen verfügbaren Quellen, einschließlich:
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veröffentlichte Literatur
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chemische Analogien
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(Q)SAR-Vorhersagen
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Daten aus vorliegenden Studien
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In-vitro-Studien
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epidemiologische Daten/Erfahrungen am Menschen